Körpersprache & Lautsprache

 

Aufpassen

Häufig ist zu beobachten, dass ein Degu sich einen erhöhten Posten im Gehege sucht um aufmerksam nach möglichen Gefahren Ausschau zu halten.

Wenn der Aufpasser etwas beunruhigendes sichtet, stößt er einen schrillen, kurzen Pfiff aus und warnt damit die anderen Mitglieder, die sich dann blitzschnell verstecken.

 

Aufreiten

Ein Degu stellt dem anderen nach und versucht aufzureiten, dabei geben sie zwirpende und muckernde Laute von sich.

Diese Geste ist ein dominierendes Verhlaten und festigt die Rangordnung. Es spielt davbei keine Rolle ob Männlein oder Weiblein.

 

Begrüßung

Bei der Begrüßung wird gegenseitig das Mäulchen beschnuppert, danach wird sich meist am Hals und Nacken gekrault.

Ja nach Stimmung stoßen sie dabei ganz verschiedene Laute aus.

Zwitschern, trillern und gurgeln die Degus untereinander, ist das ein Zeichen von Harmonie.

 

Buckeln

Dieses Verhalten ist bei Rangkäpfen und Vergesellschaftungen zu beobachten. Es wird ein Buckel geformt und dabei die Hinterbeine durch gedrückt um durch Größe zu imponieren.

Dabei schieben sie zum Teil auch ihr Hinteteil oder die Seite in Richtung des anderen Degus um einen etwaigen Angriff abzuwehren oder gar zu vermeiden.

 

Fellsträuben

Gesträubtes Fell kann viele verschiedene Ursachen und Bedeutungen haben.

Es kann im Zuhammenhang mit apathischem Verhalten deutlich darauf hinweisen, dass ein Degu krank bzw. verletzt ist.

Auch kann das aufgestellte Fell im Zusammenhang mit Schwanzwendeln Agression ausdrücken.

Aber auch zum ausruhen und kuscheln "plüschen" sich die Degus oft auf, weshalb sie dann auch gerne liebevoll Dugel genannt werden.

 

Fiepen

Ein leises wiederholtes Fiepen ist meist zu hören, wenn ein Degu erschöpft oder gar verletzt ist.

Wenn man dieses Geräusch wahrnimmt, sollte man dringend genau beobachten was dem Tier fehlt.

 

Körperkontakt

Degus bilden beim gemeinsamen kuscheln gerne Haufen, dieser enge Körperkontakt vermittelt ihnen Sichreheit.

Die gegenseitige Fellpflege gehört zu einem harmonischen Ritual unter den Gruppenmitgliedern. Immer wieder gibt es Einzelfälle, bei denen es ein Degu mit der Fellpflege der anderen übertreibt und diesen dabei die Haare frisiert bzw. abfrisst.

 

Kämpfe

Bei Käpfen stellen sich die beiden Kontrahenten auf die Hinterfüße, boxen mit den Vorderpfoten und geben dabei drohende Quietschlaute von sich. Solche harmlosen Käpfe, sehen oft sehr brutal aus, da sich die Degus sogar mit den Hinterbeinen weg stoßen und eben sehr laut kommunizieren.

Auch leichte Verletzungen zum Beispiel am Maul oder den Ohren, geschehen meist im Eifer des Gefechts.

Verläuft ein Kampf eher leise und versuchen die Degus sich zu beißen, dann ist der Streit ernst zu nehmen.

Besonders Bisse die auf die Kehle oder die Bauchregion abzielen, sind ein eindeutiges Signal, die Tiere zu trennen.

Kann der Vertiebene nicht flüchten, wird er getötet.

Deshalb wird das rangniedrigere/angegriffene Tier aus der Gruppe genommen und muss dann neu vergesellschaftetwerden.

 

Markieren

Gegenseitiges anpinkeln ist Teil des Fortpflanzungsrituals, geschieht aber auch als Dominanzverhalten gegenüber rangniedrigeren Tieren aus dem Rudel.

Während Rangstreitigkeiten ist es vermehrt zu beobachten.

Es wird auch gerne in Sandbad uriniert um sich anschließend darin zu welzen, dass dient dazu das alle Degus aus einem Rudel den gleichen Familiengeruch annehmen.

 

Pfiff

Ein hohes kurzer, oft wiederholter Pfiff signalisiert entweder Gefahr oder Erregung.

Bei möglicher Gefahr, hört es meist nach kurzer Zeit wieder auf, wenn sich der Degu wieder sicher fühlt.

Nach einem Deckakt kann das Pfeifen durchaus einige Zeit anhalten, bis sich das Männchen wieder beruhigt.

 

Quäken/Quieken

Degus geben ein quäckendes und zugleich quietschendes Geräusch von sich, wenn sie in Ruhe gelassen werden möchten.

Das ist besonders beim Füttern oft zu höhren. Wenn Artgenossen versuchen die Nahrung zwischen ihren Pfoten zu beschnuppern oder sogar weg zu nehmen, werden diese zusätzlich mit den Vorderpfoten abgewehrt.

 

Schwanzwendeln

Schwanzwedeln signalisiert Erregung.

Zum einen im Sinne des Werbens um ein Weibchen, zum anderen auch gegenüber einem Rivalen als Drohgebärde.

 

Trillern & Zwitschern

Die trillernden und Zwitschernden Laute sind zum Beispiel zur Begrüßung und während des zusammen kuschelns zu hören und drücken Wohlbefinden aus.

 

Zähneknirschen

Ein leicht knirschendes Geräusch entsteht wenn Degus ihre Zähne aneinander reiben, auch das kann viele verschiedene Gemütslagen bekunden.

Manchmal ist es ganz leise wahrzunehmen wenn sie entspannt dösen.

Meist ist es eher etwas lauter und deutlich zu hören, dann bedeuted es, dass ein Degu unsicher/ängstlich oder aggresiv ist.